Triathleten des TC Backnang rocken erfolgreich die Challenge Roth.

Backnang / Roth. Bei der 35. Auflage des legendären Langdistanz-Rennen in Roth war auch der TC Backnang mit 5 Startern vertreten. Erstmals hat der TC Backnang eine interne Langdistanz-Vereintsmeisterschaft ausgetragen. Leider nur mit 5, denn während der intensiven Vorbereitungsphase im April musste der 6. Starter, Bernhard Zerrweck seinen Start absagen. Da Berni aber schon voll im Roth-Fieber steckte, einigte er sich mit dem Organisator als Helfer tätig zu werden und hat das Wochenende mit uns zusammen erlebt.

Bei Sven Brose war der Start nicht sicher, er hatte sich eine Woche vorher die Rippe geprellt und musste bis zum letzten Tag abwarten, ob ein Start möglich war. Auch Dieter Müller hatte mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, er hatte seinen Start eigentlich schon abgesagt. Beide wagten es und konnten glücklicherweise starten.

Bevor die DATEV CHALLENGE Roth richtig begann, gaben sich unser 2. Vorstand, Thomas Hartmann und Dorit Clemens, am Samstag in Roth das „Ja-Wort“. Der Tag musste also bei allen umdisponiert werden, da die anwesenden Backnanger ihrem Vereinskameraden bei der standesamtlichen Hochzeit zur Seite stehen wollten … es war also ein kleines Highlight vorab und es war eine sportliche Trauung, welche mit diversen Überraschungen gespickt war. An dieser Stelle nochmals „Herzlichen Glückwunsch“ und „Alles Gute“ Euch beiden, Thomas & Dorit!

Anschließend mussten bis 15:00 Uhr noch schnell die Räder eingecheckt werden und danach ging es auf die Wettkampfbesprechung, die um 16:00 Uhr im Festzelt auf dem Messegelände begann. Dort empfing uns ein vollbesetztes Zelt mit Startern aus über 65 Ländern und es begrüßte uns ein sehr sympathischer und gut gelaunter Veranstalter namens Felix Walchshöfer. Es wurden die Wettkampf-Regularien in sämtlichen Sprachen für den Sonntag verlesen.

Raceday:

Der Tag begann für uns zwischen 3:00 und 3:30 Uhr mit einem Frühstück und der Anreise. Und schon die Ankunft beim Schwimmstart in Hilpoltstein war das erste Highlight des Tages. Unsere Athleten wurden von unzähligen Zuschauern in Empfang genommen und auf den längsten Tag des Jahres vorbereitet.

Die gesamte Schwimmstrecke im Main-Donau-Kanal war von tausenden Zuschauern gesäumt, die alle Athleten gleichermaßen anfeuerten und über die erste Disziplin halfen.

Nachdem die männlichen Profis um 6:30 Uhr gestartet waren, folgten die Altersklasse-Athleten. Dieter Müller, der bereits zum 31. Mal in Roth am Start war, durfte als „Ehrenstarter“ ebenfalls um 6:30 Uhr ins Wasser. Die Startgruppen von 200 Athleten wurde alle 5 Minuten ins Rennen geschickt. Jörg Bauer machte den Anfang und startete in Startgruppe 4 um 6:45 Uhr, anschließend Jens Böhmig, Sven Brose und Thomas Hartmann. Für Jens stand sein Debüt auf der Langdistanz an.

Nach kurzem Zwischenstopp in der Wechselzone 1 ging es dann auf die 180km Radstrecke, die in zwei Runden absolviert werden musste. Durch die diversen Stimmungsnester auf der gesamten Strecke gestaltet sich das Radfahren sehr kurzweilig.

Das besondere Highlight auf dem Radkurs war natürlich der Solarer Berg, der jedem eine ordentliche Portion Motivation mit auf die restliche Radstrecke gab. Zu den mittlerweile ansteigenden Temperaturen gesellte sich im weiteren Verlauf noch ein fieser Wind, der von Anfang an ordentlich wehte.

Neu war, und dies bereits zum zweiten Mal in Roth, das dieses Jahr die Laufstrecke nach 2017 nochmals geändert wurde – zum Vorteil wie ich persönlich finde. Anstatt zwei Runden (2017) musste dieses Jahr wieder eine große Runde, ähnlich wie in den vergangenen Jahren, ein Großteil am Main-Donau-Kanal gelaufen werden. Wie gewohnt, ging es erst zur Lände an den Kanal, wo sich dann schon der erste Wendepunkt befand. Von dort verlief die Strecke zurück in die andere Richtung, wo sich der zweite Wendepunkt befand. Danach ging es nach Roth und dann durch ein schattiges, aber auch stetig ansteigendes Waldstück hoch nach Büchenbach, wo sich der dritte Wendepunkt am Stadtweiher befand. Von dort ging es dann wieder nach Roth über den Marktplatz und ins Zielstadion im Stadtpark von Roth.

Der Einlauf ins Zielstadion ist in Roth immer etwas Besonderes! Es gibt wohl nichts Vergleichbares und lässt die ganzen Strapazen des langen Tages vergessen.

Rennberichte unserer Athleten:

Rennbericht von Sven Brose (10:23:27 h)

10:23:27h und damit neue persönliche Bestzeit beim 2. Start auf der Langdistanz (2 x Roth).
Ich war in den letzten Tagen – von Freitag bis Montag in Roth zur Challenge.

Wie lief es?
Da ich den Ablauf in Roth von 2017 kannte, war ich relativ entspannt. Auf die kurze Anfahrt von Göggelsbuch, der Ortschaft unserer Unterbringung, folgte ein reibungsloser Ablauf beim Rad richten vor dem Start. Es war morgens allerdings noch sehr frisch in der Wechselzone. Mit den ersten Sonnestrahlen wurde es angenehmer und als ich gegen 7:00 in den Neo schlüpfte war die Muskulator richtig für meinen Start um 7:20 Uhr temperiert. Das Wasser fühlte sich wiederum etwas frisch an, nach den ersten Metern empfand ich es dann als angenehm.

Beim Schwimmen lies ich es sehr, sehr entspannt angehen; zum einen kann ich ohnehin nichts gewinnen und zum anderen hatte ich mir die Woche zuvor noch die Rippe geprellt und bekam etwas schlechter Luft beim tiefen atmen. Mit einer Zeit von 1:18 h kam ich 3min. hinter meiner geplanten Zeit aus dem Wasser.

Auf dem Rad ging es dann so wie ich es mir gewünscht hatte ohne Probleme mit Einrolltempo los.
Ich habe die 180 Km Rad nach 5:16 h und einem 34,5 km/h Schnitt beendet (geplant war 5:15 h).

Die Radstrecke war für mich schön und rhythmisch zu fahren. Am Berg bei Greding mit etwa 10 % Steigung auf einer Länge von ca. 7 km geht das Tempo etwas runter. Dort ist man bei km 40 bzw. 135 (2. Runde) und der Abschnitt kostet auch etwas Kraft. Danach wird es wieder flacher und in der Aeroposition kann wieder mit mehr Tempo gefahren werden.

Zwei weitere Knackpunkte, die aber deutlich kürzer sind, sind der Kränzleinsberg kurz vor Hilpoltstein und der berühmte Solarer Berg raus aus Hilpoltstein.

Der Solarer Berg ist der totale Wahnsinn und die Stimmung dort der Hammer. Bergab geht es zwischen Thalmässing und Greding für einige Kilometer die Serpentinen runter nach Obermässing, Die Kurven bin ich sicherheitshalber nicht zu schnell angefahren.

In Roth angekommen ging es wieder ins Wechselzelt (T2) und ab zum Marathon. Hier bin ich nach einem ersten schnelleren Kilometer von 4:28 min. (Strecke führt bergab) konstante Zeiten im Bereich 4:55 – 5:20 gelaufen. An den Verpflegungsstellen war kurzes Gehen und Nahrungsaufnahme angesagt. Ich hatte dieses Jahr mit mehr fester Nahrung auf dem Rad verpflegungstechnisch alles im Griff und konnte den Marathon unbeschwert in 3:40 h beenden.

Unterwegs hatte ich durch meine Frau und unserem besten Freund André immer die richtige Untertützung und Anfeuerung – ein „DANKE“ an dieser Stelle.

Nach dem Anstieg und dem letzten Wendepunkt in Büchenbach ging es jetzt langsam nach Hause. In Richtung Markplatz fühlte sich meine Motivation nochmals irgendwie zäh an, obwohl die Beine noch gingen war die Lust zum quälen irgendwie am abflauen – es wurde also Zeit endlich ins Ziel zu rennen.

Dann war es soweit: letzte Kurve, der Zielkanal. Einteiler zumachen und nochmals nach Familie und Freunden Ausschau halten und glücklich ins Ziel laufen.

Ich bin froh, dass ich den Marathon dieses Jahr mehr oder weniger genießen konnte! Klingt komisch, war aber so. Dann erlebt man so ein Rennen völlig anders und nimmt so viele schöne und tolle Momente mit, an denen man sonst in seinem Tunnel achtlos und gestresst vorbeigerannt wäre. Aus dieser Sicht hätte Roth wirklich nicht besser laufen können.

Abschließend möchte ich mich noch bei meiner Frau und meinen Freunden André und Bernhard bedanken und natürlich bei allen, die mich am Sonntag unterstützt und angefeuert oder mitgefiebert haben!!

Rennbericht von Jens Böhmig (10:51:05 h)
Es war mein Debüt auf der LD und mein 3. Triathlon (2 HD). Vor ca. 18 Monaten habe ich ernsthaft beschloßen, irgendwann mal eine Ironmandistanz finishen zu wollen. Ich ging mit diesem Wunsch einige Wochen schwanger und äusserte diese meinem Trainer für die Radrennen und Läufe im Rahmen der Saisonplanung und Leistungsdiagnostik.

Ab diesem Tag wurde mir in meine Trainingspläne eine mögliche Teilnahme für einen Triathlon auf der HD berücksichtigt und ich konnte mit dieser Vorbereitung dann beim IM Kraichgau 2017 starten und finishen. Im Rahmen der Nachbesprechung mit dem Trainer wurde dann über eine mögliche LD Teilnahme laut nachgedacht und das Projekt ernsthaft in den Fokus gerückt.

Das Training wurde sehr gut organisiert und ich konnte das komplette Programm ohne nennenswerten Ausfall durch Krankheit oder Verletzungen bis zum vergangenen Sonntag 6:55 Uhr erledigen und genoss dies auch überwiegend sehr. Motivationsprobleme gab es nicht ansatzweise.

Ich fieberte bereits Tage zuvor auf den Start und konnte es kaum erwarten, endlich das Gefühl dieser sagenumworbenen Distanz und den Mythos „Langdistanz“ endlich selbst zu erleben und mir mein eigenes Urteil darüber bilden.

So schwamm ich gegen 6:51 Uhr zur Startlinie im Main-Donau-Kanal in Hipoltstein und freute mich auf den Kanonenschlag, der den für mich bis dato längsten und härtesten Tag meiner bisherigen sportlichen Laufbahn einläuten sollte.

Das Schwimmen lief die ersten paar Meter sehr unrund und hecktisch, besserete sich jedoch dann und ich kam in meinen Rythmus und konnte konzentriert die 3,8 km im Wasser zurück legen. Der Wechsel aufs Rad verlief reibungslos und ich konnte in meiner liebsten Disziplin auf dem Rad die Stimmung der Strecke über 180 km ohne nennenswerte Vorkommnisse genießen – musste mich jedoch mit der Leistung relativ stark zurück halten und auf meine Wattwerte achten. Dies tat ich konsequent und stellte mein Rad nach 5:15 h in der Wechselzone 2 zum Laufen ab.

Ich kam super in den Lauf rein, jedoch mogelte mir meine Uhr eine viel zu schnelle Zeit vor – was sich jedoch erst in der Analyse danach rausgestellt hat. Es zeigte mir zu beginn eine Pace von 4:05 min/km an und ich nahm bis zur Anzeige von 5:25 min./km raus um nicht schon kurz danach zu explodieren. Es war leider ein Disaster mit der Laufuhr da ich permanent falsche Werte vermittelt bekam und so entschloss ich mich ab km 3 ausschl. nach meinem Körpergefühl weiter zu laufen. Dies war angenehm und im Nachhinein mit ca. 5:15 min/km bis km 22 auch locker und schön. Ab diesem Zeitpunkt kamen jedoch die nennenswerten Schmerzen in die Beine und dem Rücken und ich musste um ins Ziel zu kommen das Tempo raus nehmen bis ca. km 36 und konnte ab da wieder das gewohnte Tempo aus der ersten Hälfte laufen – was natürlich für die Zielzeit bereits viel zu spät war. Ich wollte jedoch auf keinen Fall gehen müssen und versuchte mit allen psychischen und physischen Spielereien mich am Laufen zu halten – was mir auch ausnahmslos gelungen ist.

Letztendlich war ich 4:20 h auf der Marathonstrecke unterwegs, was für mich persönlich ein herber Niederschlag ist da ich in 2017 bereits einen Marathon in 3:05 h gefinished habe und mir für den Triathlon eine 3:35 h erwartet habe.

Ergo, es war eines meiner bisher besten Erlebnisse aus sportlicher Sicht, hart, fair, atemberaubend, gut organisiert und umgesetzt, das persönliche Ziel von unter 11h erreicht und immer noch die Motivation diese alles so schnell wie möglich wieder erleben zu dürfen und vor allem das Ergebnis deutlich in allen 3 Disziplinen zu verbessern.

Rennbericht von Thomas Hartmann (11:37:36 h)
Challenge Roth 2018 – 3,8 / 180 / 42,2

Bei der 35. Jubiläumsauflage gab es für mich die 5. Langdistanz. Roth ist einfach einmalig und ist Legende.
Gerade darum wurde Roth 2018 zu einem ganz besonderen Erlebnis für Superdori und mich.

Das Topereignis fand nämlich bereits schon am Vortag statt. Eigentlich sollte es in aller Stille sein – die Vereinigung auf Ewigkeit.
Aus einer einsamen Stille zauberten ein paar ganz liebe Menschen in unserem Umfeld ein unvergessliches Ereignis.

Nach einer stressfreien Hochzeit am Vortag konnte ich in aller Ruhe den Wettkampf angehen. Aus dieser Ruhe weckte mich Dorit am frühen Morgen auf dem Weg zum Schwimmstart. „Hast du deine Nummerntatoos?“ ??????Ohhhhhh. Also kein Stresse, wieder 100 m zu Fuß zurück zum mobile Home. Wie gut, dass wir nur rund 500 m zum Schwimmstart haben. Dann war aber auch schon mit der Unruhe vorbei. Nichts konnte mich in meinen inneren Vorbereitungen stören, denn ich war der glücklichste Mensch auf Erden. Dazu kommt die Ruhe und Atmosphäre von Roth. Der Sportler muss es einfach erlebt haben. Aufgehende Sonne, blauer Himmel, 4000 Fahrräder, Sanfte Töne aus den Lautsprechern und meine Liebste war ganz nah bei mir. Dann war es endlich soweit. Neo schließen, Mütze auf und Abschied nehmen.

07:35 Uhr war für mich der Start. Also wo schwimme ich heute? Kanal innen oder außen, wo ist ein wenig Strömung? Doch so viele Fragen. Hatte ich mich doch mit dieser Frage etwas mehr beschäftigt als sonst. Ich wähle die Innenspur. Dann endlich der Startschuss. Es geht los. In Wellen von jeweils 200 Teilnehmen war es dann doch enger als erwartet. Das Schwimmen war unruhig und es gefiel mir nicht was da abging. So wechselte ich auf die ruhigere Außenbahn. Die Erste Wende und dann 2 km zurück. Fast endlos das Schwimmen. Lange, ruhige und kraftvolle Züge. Die 2. Wende und nochmals 300 m zum Schwimmausstieg. 1:14:08 Stunden. Die erste Überraschung des Tages. Damit war nicht unbedingt zu rechnen. Ein zügiger Wechsel und es ging aufs Rad. Es warten 180 km Rad. Bereits nach wenigen Km begrüßte mich Freund Wind der mich ungefähr auf der Hälfte der Strecke bremste und das genau dort, wo es eigentlich rollen sollte. Ich hielt mich an meine Leistungsvorgaben und machte aber ordentlich Druck. In Greding ging es dann über die Hügel zurück nach Hilpolstein. Solarer Berg – gestern mal wieder der absolute Wahnsinn. Der Tunnel voller Zuschauer! Ganz oben an der Verpflegung nahm ich von Superdori meine 2. Nuckelflasche in Empfang. Sie machte eine super Job. Auf sie war einfach Verlass. So konnten die weiteren 110 km kommen. Die 2. Runde war noch mehr vom Wind geprägt und ich musste mächtig drücken. Nochmal ein letzter Anstieg und nochmal von Dori nach vorne gepeitscht. Nach 5:49:12 Stunden erreichte ich T2. Von Rückenwind war bis dahin nicht viel zu spüren. Was für ein Tag. Keine einzige Wolke am Himmel. Radfahren ohne Panne und Zeitstrafen absolviert. Nun wartete noch der Marathon auf mich. Der Übergang zum Run ging reibungslos. Es rollte super an und ich musste mich eher zügeln. Von Roth ging zunächst zur Lände. Dort stand die Hitze auf dem Gewerbegebiet. Ein kleiner Vorgeschmack auf harte Stunden. Die Laufstrecke ging nun an die alte Kanalstrecke über. 20 km ….. Kanal hoch, runter und wieder hoch zur Lände. Ein Damm mit Keiselweg. Zum Glück in weiten Teilen im Schatten des Waldes. Er wurde zur Unendlichkeit. Ich nahm alle 2 Km die Verpflegungsstelle ausgiebig in Anspruch, lernte aus den Fehlern des letzten Wettkampfes. Es gab keine Wasserdusche, sondern nur eine Kühlung mittels Schwamm. So bleiben meine Schuhe und Socken diesmal trocken und blasenfrei. Nahezu stündlich meldete sich dafür nach langer Zeit wieder meine Nervenknötchen im linken Fuß. Das zwang mich 4 – 5 mal komplett aus dem Schuh auszusteigen, kurz dehnen und massieren und wieder schmerzfrei weiter. Nervig … eben ein Nervenknötchen. Endlich bei km 25 wieder an der Lände angelangt. Nun ging es wieder zurück nach Roth. Im Waldstück stand dann völlig überraschen meine Superdori, um mich zu motivieren, was etwas schwerlich war.

Meine Laufzeiten lagen inzwischen bei 6:00 – 06:15 Minuten. Also noch mal anpacken, es warten noch ein paar km. Ich war schon an der max. Belastungsgrenze der Muskulatur, die regelmäßig nach einer Gehpause schrie. Es ging durch Roth und dort über den Marktplatz und weiter ins unbekannte Land nach Büchenbach. Dort wartete der Berg. Normal für mich keine Herausforderung. Eigentlich genau mein Ding. Aber nicht mehr heute. Zum Glück war alles bewaldet. Ein schöner ruhiger Streckenabschnitt, um die Athleten so richtig zu quälen. Endlich war Büchenbach erreicht. Die letzte Wende. Nun kam nur noch der Heimweg über rund 5 km. Selbst das Bergablaufen fiel mir schwer und immer wieder musste ich kurz gehen. Aber gerade dieses kurze Gehen verschaffte mir wieder neue Energie. So rollte km für km, nochmal über den Marktplatz und dann konnte mich nicht mehr viel aufhalten. Es folgte der letzte km und es kam der Tunnel der Zufriedenheit, der Freude, des Stolzes, Vergessenheit des Schmerzen, der Einlauf ins Oval des Stadions und mit Lachen ins Ziel in der Marathonzeit von 4:28:39 Std, wo mich in diesem Jahr Superdori selbst empfangen durfte. Die Gesamtzeit betrug 11:37:36 Stunden, Pz. 1221 over all und 41. der AK 55.

Danke an das Challenge-Team, dank an meinen lieben Schatz, dass du an meiner Seite warst, Danke an alle Freunde und Teamplayer des TC Backnang. Es war ein absolutes Top-Weekend mit euch.

Rennbericht von Jörg Bauer (DNF)
Nach hervorragendem Schwimm gings aufs Rad. Hier lief alles Bestens und die Vorgaben mit locker am Berg und zügig mit Druck in der Ebene war ich stets auf der Überholspur. Bei Rad-km 170, Kanalbrücke Hipoltstein kam es zu einem Radzwischenfall. Aus einer vorausfahrenden Radgruppe die ich gerade überholt habe fiel eine Radflasche zu Boden. Ich musst eine abrupte Ausweichbewegung machen um ein Überfahren zu vermeiden. Dabei kam ich fast zu Sturz. Durch die körperliche Gegen-Ausweichbewegung verkrampfte die obere Beinmuskulatur, die sich bis zu T2 und dem anschließenden Lauf nicht völlig löste.

Lauf war bei 6:15-6:20 bis km 21 möglich. Bei km 25, Lände, die schottige Wegkurve um die Fabrikhalle krampften beide Beine und es kamen trotz Verpflegung nach Plan kurzzeitig Kreislaufprobleme auf, die mich dann zum gehen und letztlich zur Aufgabe des Rennens zwangen. Auf Weisung eines Kampfrichters ging ich zu Fuß Richtung Ziel um mich dort zu verpflegen. Beim Zieleinlauf mit nach oben geklappter Startnummer, somit nicht sichtbar um zu Zeigen, dass ich raus bin.

Ein weiterer Wettkampf machte keinen Sinn, ich wollte deshalb vor meinem Hauptwettkampf in Vichy kein weiteres Risiko eingehen.

Rennbericht von Dieter Müller (16:04:40 h)
Glückwunsch an den vereinsmeister in Roth und den anderen zur ihrem Finish und Zeiten.
Danke an alle die uns die Daumen gedrückt haben.

Leider habe ich schon nach 200m beim Schwimmen atemprobleme bekommen die ich erst nach der Hälfte der Radstrecķe gemildert bekommen habe.
Nach dem Radfahren war ich in ärztlicher Behandlung und habe beschlossen Laufen fortzusetzen.
Dann lief’s gut und wie haben beschlossen es bis Ende zu probieren.
Was ab km 32 brutal war.
Warum gerade in Roth solche atemprobleme?
Sicher eine meiner brutalsten Ld.
Wundenlecken und weiter geht’s hoffentlich bald wieder gesund.